Traumapädagogik – wieder in Verbindung kommen

Die Folgen von Trauma und Gewalt sind langlebig und raumgreifend und können sich als Depression, Ängste im Leben zeigen. Wie gelingt es, traumatisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene trotz ihrer oft leidvollen Erfahrungen im Leben zu verankern? In meiner homöopathischen Praxis erzählen Patient*innen die langfristigen Folgen von Trauma und Gewalt in vielfältiger Weise. Das Konzept »Systemische Traumapädagogik« schlägt einen systemischen Verstehensrahmen traumatischer Prozesse vor. Dazu verknüpfe ich die homöopathische Behandlung und die systemischen Modellannahmen mit dem Wissen der Psychotraumatologie. So wird das Repertoire der Methoden der systemischen Praxis an die Erfordernisse traumasensibler Pädagogik angepasst und durch die Homöopathie erweitert.

Vielfältige praxiserprobte Methoden können von den Patient*innen schrittweise selbst angewandt werden. Durch die traumasensiblen systemischen Interventionen, deren Ziel es ist, Entwicklungsräume zu schaffen, können Patient*innen ihre Prozesse der Stabilisierung und Selbstbemächtigung zurückgewinnen. Sie sollen ihnen dabei helfen, auf das Hier-und-Jetzt und Ressourcen zu lenken und dazu beitragen, dass Sicherheit und Vertrauen wachsen können. Das Zusammenwirken von homöopathischer Behandlung und systemischer Traumatherapie kann bewirken, dass traumatisierte Menschen wieder mit sich und der umgebenden Welt in Verbindung kommen.